Donnerstag, 19. Mai 2016

das gewissen der welt ist tot

weiss der DLF zu berichten. ein guter grund, fritz stern noch einmal (so ganz ohne helmut schmidt) zuzuhören


ben, der heute einen wunderbaren kleinen beitrag über moebius & miyazaki in petto hat, verwendet bei nachrufen gerne photos, die den jeweiligen helden in seinen jungen jahren abbilden, als sie noch "frisch" waren. das ist bei einem historiker und zeitzeugen nicht angesagt, hier ist jede falte und jeder altersfleck hart erarbeitet und erlitten - dieser  mann hat 5 deutschlands gesehen, da können nicht genug sorgenfalten pro quadratzentimeter reingepackt werden ...
„Ich habe mich manchmal beschwert, dass ich aufgewachsen bin mit dem Ende einer Demokratie und jetzt, am Ende des Lebens, die Kämpfe um die Demokratie noch einmal erleben muss. Eigentlich eine traurige Bilanz.“

ach ja, die ursprünglich für heute vorgesehene post "die kunst, dinge nicht zu sagen", verschiebe ich mal auf später, ist ja auch anachronistisch, in einem netz voller sinnlosem gequassel eine lanze für das schweigen, das nicht kommentieren, das mal-keine-meinung-haben-müssen-und-einfach-mal-die-klappe-halten zu reiten. da schlaf ich noch mal drüber.

aber: auch für worte gilt das wu-wei.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen