Montag, 28. Oktober 2013

sitting on a hard chair

lou reed ist, wie's aussieht, immer noch tot, auch wenn der eine oder andere nicht dran glauben mag. (*)

weil ich gerade entdeckt habe, daß dieses wunderbare video vom "magic & loss" konzert bei youtube online ist, poste ich heute schnell noch drei stücke, die ich persönlich von dieser platte sehr mag


magician - das alle von kübler-ross beschriebenen stadien der depression, der hoffnung, der einsicht enthält: der kranke bettelt seinen arzt um ein wundermittel an und hat doch verstanden, daß er in einem verrottendem körper gefangen ist, den er im grunde doch nur zu gerne verlassen würde.


goodbye mass - wie das ist, auf einem "harten stuhl" zu sitzen und abschied zu nehmen von einem, der einen scherz auf lager hat "tomorrow i'm smoke" ...


sword of damocles - leben damit, daß das damoklesschwert über einem schwebt

die platte ist einfach ein meisterwerk, nicht nur, weil lou reed sich zu einem famosen gitarristen entwickelt hat sondern vor allem, weil der bass von rob wasserman unter allem leichtfüssig schwebt.

(*)  wobei ich mir das da
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schon vor 7 jahren genau so gewünscht hätte. gratuliere, liebe zeit, offensichtlich hast du endlich jemanden, der klartext redet ...

2 Kommentare:

  1. Ich weiß ja nicht, bis auf seinen großen Erfolg, werde ich mit seiner Musik einfach nicht warm. Zum Glück bietet aber die Musik ein breites Feld, so dass alle glücklich werden können :)

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  2. wie gesagt: magic & loss. die texte sind ergreifend, die musik wunderschön.

    und ja, natürlich ist musik ein weites feld und man kann lou reed, gerade den "alten" so betrachten, wie klaus walther das gestern im dlf tat

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/10/28/dlf_20131028_1510_aa3709e3.mp3

    als einen bitteren, alten mann, der seiner jugend nachtrauerte, aber ... naja, es heisst tatsächlich, daß alle, die sich die erste velvet underground damals gekauft hatten, hinterher eine band gründeten ... darunter sicher viele, du du magst ;-)

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