Montag, 16. September 2013

a...a...außergewöhnlich?

ich bin ein klitzekleines bißchen irritiert, wenn ich ehrlich bin.

muss ich jetzt hier einen kleinen altar für vladimir putin einrichten?

als ich seinen brief in der washington gelesen habe, habe ich mir gedacht: "oh, so ernst ist es schon?". der führer des ostblocks (oooops, gibt's ja gar nicht mehr ...) richtet öffentlich das wort an die USA. sind raketen nach kuba unterwegs? dann habe ich meine aufkommende panik ein bißchen heruntergedrosselt, noch mal gelesen und dachte "ooops, mal gespannt, wie das heute in den nachrichten verkauft wird."

war schon klar, daß sowohl ard als auch zdf mit der meldung aufmachten und als allererstes noch mal klar stellten, was für ein hallodri dieser putin ist, daß man dem eh nicht trauen kann, bloß ein fuchs im hühnerstall und überhaupt - hat der nicht was gegen schwule? da wäre es ja eigentlich langsam mal wieder zeit für eine kleine exkursion, um den russen die demokratie zu bringen ...

so klingt das jedenfalls für mich, was ich höre, wenn ich mich interessenshalber mal in die nachrichten des ÖR (abteilung fernsehen) verirre: ziemlich plump, funktioniert wahrscheinlich aber schon durch die reine permanente wiederholung.

wobei ich mich frage, wer da hypniotisiert werden soll ...

im grunde hypnotisieren sich wahrscheinlich diese kriegsgeilen herrschaften selbst, die ihre parolen als nachrichten unter's volk bringen, und gerade in die röhre gucken mussten, als die verdammten russen ihr friedenskaninchen aus dem hut zauberten. args, verdammt, keine aufbesserung des lohnschecks durch ein paar sondersendungen.

böser russe! böser, böser, böser russe!

guter amerikaner ... super a...a...aussergwöhnlich die amis, echt. voll knorke kumpels.

über putin will ich mich nicht auslassen, pussy riot sitzen immer noch ein und deshalb ist er ein arsch, punkt. im grunde. auch wenn ich zynisch genug bin, mir zu denken, es wäre nicht putin sondern irgend ein vollirrer und die lage wäre instabiler als sie ist. wie gesagt, zynisch, aber ... naja, man soll die hoffnung nicht aufgeben, daß sich nicht wirklich ganz sooo dramatische dinge auf basis einer hilfreichen evolution zum besseren werden könnten. wenn pussy riot raus ist, reden wir noch mal drüber ...

reden wir lieber über die amerikaner ...

brauchst du eine kurze zusammenfassung? die amerikaner, oder doch die meisten von ihnen, vor allem aber WIR! haben den ersten schwarzen präsidenten ins amt gewählt, weil er saugute reden halten konnte und schon einen friedensnobelpreis sozusagen als "vorschuss" mitbrachte, irgendwas mit abrüstung, du weisst schon.

dann ist er der freundlichste republikaner seit jahren geworden. na gut, wahrscheinlich bekommst du am ersten tag im amt so einen chip implantiert, oder so, wenn du mal präsident von den usa wirst. so benimmt der sich jedenfalls.

wahrscheinlich die blöderberger ... oder die illuminieten.

oder, klar doch die juden. letztens habe ich einem amerikaner dabei zugeguckt, wie er durch deutschland fährt und die irren interviewt. da war eine dabei, die erzählt hat, wie die merkel in den usa mit radioaktivität in eine jüdin verwandelt wurde. so machen die das, die juden. weiss man doch ... hat die frau jedenflls erzählt, und wenn was erzählt wird oder im internet steht, muss ja was dran sein, oder?

ich möchte jedenfalls nicht präsi von denen werden. und schon gar nicht radioaktiv verstrahlt.oder mitglied im club "god's own dingenskirchen",

a...a...aussergewöhnlich, ich weiss nicht ...

seltsam, das schon. aber seltsam sind ja alle.

wie soll ich dir das erklären?

also, ich habe auch letztens einen film gesehen, der sich mit den auswirkungen von robotern in der menschlichen gesellschaft befasst, "robot und frank". nein, eigentlich habe ich nicht einen film, ich habe einen film und eine serie gesehen "real humans". zuerst die schwedische serie, die ich eigentlich durchaus gelungen fand, so wie ben den film gelungen fand.

ich fand ihn auch gelungen, aber ... naja, er hat bei mir einen ketzerischen gedanken ausgelöst ...

"warum schildern amerikanische filme eigentlich alles aus einer perspektive, in der irgendjemand ein cooles oder nicht so cooles verbrechen begeht?"

woraus sich ein paar weitere nicht minder ketzerische gedanken ergaben: "sind die amerikaner eigentlich immer noch im grunde ihres herzens im wilden westen? die mit den weissen hüten und die mit den schwarzen, es wird geschossen, leute fallen um oder werden möglichst blutig zum dessert serviert?"

weil, wenn wir mal kurz über robot & frank sinnen, stellen wir fest, daß das aus der freundlichen perspektive einer person erzählt, die andere beraubt, sich so seine rente finanziert hat, nun die früchte seiner arbeit geniessenwill, aber leider dement wird und einen sidekick in diesem roboter findet. batman & robot.

das wird alles rührend erzählt, na gut, wie immer ist alles relativ leicht vorauszusehen, amerikanische filme sind ja oft nach dieser geheimen coca-cola-formel gedreht. die wissen, wie man einem das immer wieder gleiche bunt neu verpackt ewig und drei tage verkaufen kann. die wissen, was eine "madelaine" ist ...

was man halt so denkt, wenn man amerikanische filme guckt ...

also so etwas wie "hoffentlich ist diesmal was dabei, was ich noch nicht kenne". meistens bekommt man aber irgendwelche leute, die irgendwas klauen, leute umbringen und dann entweder damit durchkommen oder eben nicht. weisse hüte. schwarze hüte.

manchmal, wenn man richtig pech hat, finden sie etwas, von dem sie denken, es wäre eine gute idee, das alles mal auf amerikanisch zu erzählen. als sagen wir mal "sherlock", der dann als "elementary" im wörtlicheen sinne "verwurstet" wird, also ein steak durch den hächsler gejagt und als cheese burger unter's  zahnlose konsumenten gebracht. immerhin lucy lu. und dieser typ aus diesem junkiefilm. perfekt für holmes, oder?

naja.

"real humans", um darauf zurück zu kommen, ist eine miniserie in der furchtbar langweilige, weil in normalen jobs arbeitende leute gezeigt werden, die sich, warum auch immer einen roboter zulegen, der das frühstück oder eben die beine breit macht zb. verbrecher sind hier fiese drecksäcke, die man nicht mag. oder jedemnfalls nicht so richtig, manchmal sinds ja auch nur hohlköppe, die irgendwann de kurve kriegen.

das geht, weil die einfach keine hüte aufhaben. da hat man was zu knabbern.

ein kleines steak eben.

was mich aber wieder zurück zu der amerikanischen "außergewöhnlichkeit" bringt, die putin am ende seines briefes auf's korn nimmt. das ist natürlich ein tritt in die weichteile und wäre ich eric t. hansen, würde ich wahrscheinlich auch instinktiv darauf reagieren.

scheint ja irgendwie sehr amerikanisch dieses dem instinkt folgen.

der den ersten schwarzen im weissen haus dazu treibt, ein "exempel statuieren" zu wollen. oder zu müssen, wegen des chips. oder den juden. oder den illuminieten. oder den was weiss ich was.

er kann da nichts dafür. wie anders ist die dummheit, sich selbst eine ecke zu manövrieren, aus der man nur mit brachialer gewalt heraus kann und das geplapper der sondersendungsgeilen journaille optimal bedienen könnte.

ein schwerfälliger elefant, der im porzellan laden herumtrampelt.

dagegen ist diese lawrow/puten nummer pures eislaufen in tütüs.

kann man lustig finden oder listig oder was auch immer.

sieht aber, sorry to say, besser aus als das zerdepperte porzellan.

2 Kommentare:

  1. Ach du lieber Himmel, dieser "Antwortbrief" in der ZEIT ist ja perfide katastrophal!

    " Kein Staat spürt eine ähnliche Verantwortung für die internationale Gemeinschaft wie Amerika."

    "Amerika ist wie eine verwundete Gazelle, die in der Savanne hin und her hinkt, aber nie erlegt wird, weil die Löwen zu sehr mit ihrem eigenen Bauchnabel beschäftigt sind, um die Situation auszunutzen."

    Schluchz.... arme USA! Haben ja keinerlei Eigeninteressen, werfen sich ganz selbstlos altruistisch fern der Heimat in kriegerische Auseinandersetzungen...

    tststs...

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  2. as schlimmste: die glauben das wirklich von sich. in echt ...

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