Donnerstag, 23. August 2012

rektale körperöffnungen (reloaded)

ich merk' schon:

es besteht dringender bedarf nach einem "caveat" 

ein "caveat", (um dir das googeln oder den griff nach wikipedia zu ersparen ) ist latein, das musste man früher mal an humanistischen gymnasien ab der sexta lernen.

genau, wie bei "cave canem", aber nur fast, weil hier gibt es ja keinen bissigen hund. nur einen, der was schreibt und einen, der was liest. also "caveat lector" oder "achtung, lieber leser!". weil, auch das lernt man ja hoffentlich auch noch heute in gymnasien, es gibt so etwas wie das sender-empfänger modell.

sprich: das mißverständnis als quelle der verwirrung - aber auch als quelle der inspiration. naja, für aschlöcher halt. aber bis die thema dieses rants sind, ist noch ein bißchen hin.

nein, dieses "caveat" gilt den "dummen menschen" und der dummheit als solchen.



der geneigte leser könnte ja den eindruck gewinnen, ich hätte was gegen dumme menschen oder die dummheit, mache mich über sie lustig oder verachte sie. weit gefehlt. die dummheit ist nämlich einfach da, die geht nicht weg, wenn man sich über sie lustig macht ... was man über dumme menschen schon gar nicht sollte, vor allem nicht, wenn sie als 2 meter schrank vor einem stehen. dann schon gar nicht.

nein, jetzt musst du ganz tapfer sein: alle sind dumm. dummheit ist okay.

ich persönlich bin dumm wie asko-brot und das ist keine koketterie. weil tatsächlich alle dumm sind, restlos.

die sache ist im grunde einfach: wenn man sich menschen mal kurz als computer vorstellt, weiss, daß sie sozusagen rein "wissenstechnisch" mit einer leeren "festplatte" auf die welt kommen und dann peu a peu programme aufgespielt werden, versteht man das, was ich meine, wenn ich sage, alle seien "dumm" vielleicht besser.

über das "betriebssystem" will ich nicht groß lamentieren, es ist so buggy wie es nun einmal ist. obwohl ich natürlich schon entschieden finde, daß vieles, wovon viele denken, sagen, behaupten, es gehöre zum betriebssystem, in wirklichkeit nur aufgespielter kram ist, der eigentlich in den papierkorb gehört.

leider scheint unsere "festplatte" irgendwie nicht groß genug zu sein, "alles" zu speichern. zu allem überfluss kenne ich auch keinen index dessen, was das eigentlich sein soll, dieses "alles", also im grunde keinen plan, was eigentlich auf so einer festplatte vorhanden sein muss, damit man "alles" weiss und damit endlich nicht mehr "dumm" ist.

es sind halt die unterschiedlichsten sachen auf diesen platten gespeichert, bei dem einen endlose listen von (angeblich?) "wissenswerten dingen", bei dem anderen ein player für youDupe-videos und bei wieder anderen obskure computerspiele, die sie tagein tagaus spielen müssen. etwas in der art. aber "dumm" sind alle, weil es niemanden gibt - ausser einem selbst - der definitiv festlegen könnte, wann man nicht mehr dumm ist,

und - das ist die crux -

es gibt menschen, die sind so dumm, daß sie nicht merken, daß sie dumm sind. was wiederum dazu führt, daß sie sich sofort und immer für "schlau" halten. punkt.

und eben solche, die wissen, daß sie dumm sind und es bleiben, so sehr sie sich auch anstrengen. kein punkt sondern eine menge fragezeichen.

und eben "arschlöcher" ...

die spezies, die sich damit abgefunden hat, dumm zu sein, sich vor allem aber dafür entschieden hat, der sache möglichst viel spaß abzugewinnen, frei nach dem motto "es ist so schön, ein schwein zu sein" (möglichst von wolfgang neuss in ronald steckels "die mauer" gesprochen).

die dummheit selbst ist okay, weil sie im besten falle durch neugier behoben werden kann, weniger neugierige "dumme menschen" können irgendwann nicht mehr anders, weil ihre programme in endlosschleifen laufen.

"arschlöcher" könnten sehr wohl.

sie wollen einfach nicht.

geht das als "caveat" durch? 

wenn ja, dann gibt es jetzt als kleine atempause in diesem kleinen rant über arschlöcher (jetzt nicht mehr zu verwechseln mit dummen menschen) ein interview mit dem extremismus forscher klaus schröder über die rostocker progrommnächte vor 20 jahren. ich habe ja heute gehört, daß sich die stadt rostock bei den betroffenen dieser nacht entschuldigt hat. nach 20 jahren. schon okay, man ist ja froh, daß die nicht eeine gedenkfeier für die opfer veranstalten mussten.

das interview ist erfrischend deutlich, "das muss man ja mal sagen dürfen".

klaus schröder sagt es ...


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