Mittwoch, 7. Mai 2014

ein gespenst geht um in deutschland

nur, das wesen von gespenstern basiert auf einem einfachen fakt: die person oder die sache dahinter ist eine leiche.

sascha lobo hat eine rede gehalten, die klingt, als sei sie eine ermunterung. aber es ist natürlich eine grabrede - so klug sie sein mag, so sehr er recht hat mit der analyse derer, die sich für so etwas wie die "netzgemeinde" halten, so ernst ihn andere auch immer nehmen.

das alles blendet aus, was ich versuchte schon in meiner kleinen neujahresansprache zu sagen: das "alte" hat das "neue" längst absorbiert und eingenordet. die "netzgemeinde" ist ein haufen sich selbst überschätzender luschen, es gibt nur eine "bohème", eine schickeria, "echokammern gleichgesinnter"

"wer hat's erfunden?".

nein, nicht die nerds, das waren doch die politiker und geheimdienstler - und nicht die ganzen selbstgefälligen schwätzer da draussen, die eine "netzgemeinde" brauchen, um sich selbst zu ihren häuptlingen zu stilisieren ... und genau das nicht tun: vorangehen und etwas tun, was über das kommentieren und bejammern hinausgeht.

besonders putzig finde ich die sache mit dem geld.

weil, naja, ich übersetze mir das so: "gebt mir geld und ich mache den job".

liebe häuptlinge, euer volk ist ein in unwissen und verschwörungstheorien komplett verblödeter haufen von neidhammeln, die alles schon deshalb zerreden werden, weil es ihnen nicht passt, daß nicht sie das geld und die bedeutung bekommen. ein haufen kiddies, die es zwar drauf haben, sich den marsriegel an der kasse zu erbrüllen ... aber es nie gelernt haben, drei dinge hintereinander in reihe zu tun ...

guck mal da, ein katzenphoto ...

und morgen, werte häuptlinge, seid ihr abgelöst von solchen luschen wie elsäßer und konsorten.

ihr hattet eure stunde, ihr habt sie versemmelt.



[ps] claudia

war so nett, auf diese post zu reagieren und fragt sich, warum ich so "feindselig" bin. das bin ich nicht, ich bin ernüchtert und frage mich, wieso eigentlich alle nach den doch nun eindeutig gemachten erfahrungen in sachen machtlosigkeit ende letzten jahres immer noch so weitermachen, als gäbe es einerseits eine "netzgemeinde" (die gibt es nicht und gäbe es sie - don't count me in) und als hätte sie andererseits immer noch etwas "zu sagen".

hat sie nicht. hätte sie mal gehabt, aber die chance, daraus was zu machen haben nicht nur die piraten versemmelt ... sondern und vor allem alle die, die permanent ihre posts absondern aber ... eben die macht bei den piraten nicht "ergriffen" haben und statt dessen vom spielfeldrand aus aufstieg und untergang der piraten nur kommentiert haben.

weder lobo noch lumma waren da je mitglied ...

ich übrigens auch nicht.

und ... naja, ich kann mich nicht daran erinnern, daß die 68er und was folgte, auch nur ansatzweise über eine solide finanzielle basis verfügt hätten. wie lobo auf die idee kommt, daran läge die machtlosigkeit der "netzgemeinde", kann ich nicht nachvollziehen.

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